Eingebettet im Naturwald des Hochtaunus liegt der Golf- und Country Club Attighof, eine ca. 80 ha große Golfanlage mit 18 Löchern. Obwohl sich die Golfanlage nur 35-40 Autominuten von Frankfurt/Main entfernt befindet, gibt es hier keine Anzeichen von Flug- und Straßenlärm.
Durch den alten und massiven Baumbestand wird jede Bahn zu einem einzigartigen Erlebnis. Jede Bahn wird von Baumreihen von den anderen Bahnen abgegrenzt, wodurch man trotz hoher Auslastung das Gefühl bekommt, alleine auf dem Golfplatz zu sein. Hier und da ein lautes "FORE" beweist dann aber doch das Gegenteil.


Wie viele wunderbare Stunden und Runden habe ich im Attighof verbracht? Wann immer es sich ergibt, fahre ich über die hügelige Landschaft des Nord-Taunus hin zu dem Platz mit dem spannenden Design, der zur Zeit seiner Gründung so etwas wie mein natürlicher (und fast alltäglicher) Lebensraum war. Die Tausend Büsche und Bäume, die damals gepflanzt wurden, kennen mich noch und ich denke: "Kinder, was seid ihr groß geworden!"
Mein damaliger Lieblings-Spielpartner Tim Bourke pflegte oft zu sagen "This course devides men from boys". Tim ist dann irgendwann ausgewandert, weil es "in ganz Irland nicht so viele Bäume gibt, wie auf dem Attighof".
Manche Leute, besonders Longhitter, die ihren Ball nicht auf der Bahn halten können und weder strategisches Spiel kennen noch den Platz verstehen, lästern manchmal über das Design der Bahnen, aber ich mag den Platz. Vermutlich weil ich ein Short-Hitter bin und meinen Ball meist wiederfinde, wodurch meine abendliche Runde zu einem von herrlicher Landschaft geprägter Genuss wird.
Präzises Spielen ist auf dem Attighof erforderlich und wer auf dem Attighof Golf gelernt hat, kann sich überall blicken lassen. Gerade bei Trockenheit ist man gezwungen den Punkt anzuspielen von dem aus der Ball auf die Bahn springen kann. Etwas weit links oder rechts und der Ball verschwindet im Wald. Manche nennen es unfair, Andere eine Herausforderung und so muss man den Attighof sehen: als eine Herausforderung, die jeden Tag anders ist und nie langweilig wird. Das garantiert auch "Die Legende vom Attighof"


Ansonsten ist die Anlage gut gepflegt, die Grüns (je nach Witterung meist) sehr ordentlich, die Trainingsanlagen vorbildlich. Eine großzügige Driving Range mit Rasenabschlägen liegt oberhalb des Parkplatzes. Auch bei weniger gutem Wetter kann man trainieren, da ein großer Teil der Abschläge überdacht ist.
Abgerundet wird die Golfrunde im "Golfhaus Restaurant" direkt auf dem Attighof. Der indische Gastronom bietet eine leckere Auswahl an internationalen Speisen an. Was will man mehr?
Eugen Pletsch